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Bolanow Brawl: First Shots! (Review)

Artist:

Bolanow Brawl

Bolanow Brawl: First Shots!
Album:

First Shots!

Medium: Download/LP
Stil:

Streetpunk, Oi!

Label: Smith & Miller Records
Spieldauer: 37:10
Erschienen: 22.08.2025
Website: [Link]

Hamburg ist u.a. bekannt für seine Kneipenkultur, die Reeperbahn und einen rauen Charme. BOLANOW BRAWL setzten unter diese Liste noch Straßenpunk der launigen Sorte und servieren mit „First Shots“ ihr LP-Debüt.


Das Sinnbild der Revolverhelden-Affen auf dem Cover steht dabei wohl eher für die Opfer durchzechter Nächte in urigen Hafenkneipen, in denen Shanty-Songs neben Punk-Pubs erklingen und sich die jeweiligen Besucher nach einer zünftigen Keilerei mit Bier und Schnaps in den Armen liegen.
Mit vollem Kopf grölt es sich schließlich auch aus voller Kehle.
Sind BOLANOW BRAWL damit sowas wie Hafen-Skinheads?
Möglich. Aber auch sie sind nicht nur geil auf „Fame“, sondern besingen u.a. den Verlust der Hoffnung mit ohrwurmigen Gang-Gesängen und stehen damit u.a. in der Tradition von Bands wie den DROPKICK MURPHYS (abzüglich deren Sackpfeifen-Gedudel).


Etwas später schmilzt einem das Gehirn weg („Brainmelt“), was in einer energischen Feierhymne voller Gangshouts und fantastisch prägnanten Bass-Lines endet. Dabei schrammt die Band immer mal an der Grenze von versifftem Gossen-Punk und Arbeiterklasse-OI!-Charme entlang.
Aber wie sie in „Fame“ besingen, geht es ihnen nicht um ebensolchen, sondern lediglich darum, sich gegen die Musikpresse zu behaupten (Ob dann Rezensionen wie diese hier Wasser auf die Bandmühlen sind?).
Kann man so machen, genauso wie man am Ende einer Punkplatte von roten Lippen singen kann. Ob’s in dem Song aber um Kusspotenzial oder Überbleibsel einer Kneipenkeilerei geht, darf der Hörer selbst herausfinden.


FAZIT: BOLANOW BRAWL feuern „First Shots!“ laut und feierwütig in die Welt. Pub-Punk, der zwischen Alkohol, Liebe und ungehemmter Lebenslust changiert, geht eigentlich immer, denn ein Abendbier in einer lauen Sommernacht verweigert man doch nicht, oder? Diese Hamburger tun es wohl kaum und haben eine launige LP voller Punkrock-Herzblut am Start.

Dominik Maier (Info) (Review 195x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Seite A:
  • Cliché
  • Alcoholic Heart
  • Tattooed Like Me
  • Radio Callboy
  • Glory Hole
  • Where Is My Hope?
  • Seite B:
  • Two Day Session
  • Brainmelt
  • Brigitte Bordeaux
  • Fame
  • Not My Thing
  • Red Lips

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
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