Review: Secret Rule - UNInVERSE

Genre: Melodic- und Symphonic-Rock
Punkte: 9 von 15

Online seit dem 10.01.2025

LACUNA COIL treffen auf WITHIN TEMPTATION und heraus kommen SECRET RULE. Naja, ganz so einfach ist die musikalische Verortung dieser Italiener auch wieder nicht. Aber „UNInVERSE“ weist doch viele Elemente beider genannten Szene-Schwergewichte auf. Die alternativ-gothic-haften Elemente der italienischen Szene-Stars (druckvolle Grooves, reichlich präsente Bassarbeit und manch elektronisches Versatzstück) klingen in Stücken wie „Time Zero“ zur Genüge an, während sich an anderer Stelle ungemein poppige Sangesarbeit mit pompösem Drama vermischt (u.a. in „I Am“), was ...

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Review: Litha - Good Girl

Genre: Deep Dive Pop, Indie, R&B, HipHop, Electronics
Punkte: 9 von 15

Online seit dem 09.01.2025

Sie ist also ein 'Liebes Mädchen', diese junge Musikerin LITHA (Lisa Lurger) aus Wien – zumindest wenn wir der Aussage ihres Debüt-Albums „Good Girl“ glauben. Und da steht sie wohl auch inmitten des Garten-Covers als kleines Mädchen im Kindergartenalter, das allerdings ziemlich frech, aber irgendwie auch bedrückt, in die Kamera schaut. Führt uns LITHA hier etwa auf eine falsche Fährte und dieses „Good Girl“ leidet unter dem erzwungenen Gutsein? Denn schaut man sich das finstere ...

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Review: Doro - Anthems for the Champion

Genre: Hard Rock
Punkte: -

Online seit dem 09.01.2025

Mit „Anthems for the Champion“ ehrt DORO Pesch ihre langjährige Freundin, die Boxweltmeisterin Regina Halmich und liefert gleichzeitig die Einlaufhymne zum Boxkampf gegen TV-Showmaster Stefan Raab. Da will der Soundtrack stimmen und so ist „Justice For The Queen (Walk-In Anthem)“ ein dramatisch inszenierter Rocker, der, abzüglich des Intros, nur auf ca. eine Minute Spielzeit kommt, dafür aber wie geschaffen für einen (im Kampfsport üblichen) pompösen Einlauf in den Ring ist. „Time for Justice“ vom letzten ...

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Review: In We Fall - Inner Self

Genre: Alternative Metal, Rock, (Post-)Grunge
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 08.01.2025

Auf ihrem Erstlingswerk „Inner Self“ überzeugen IN WE FALL mit druckvollen Kompositionen und eingängigen Hooks eingebettet in einen Genre Mix aus Metal, Grunge und Alternative Rock. Immer im Blick, dass alles schön rifft und rockt, aber dennoch kompatibel für ein breites Publikum bleibt. Dass die vier Portugiesen Bands wie BREAKING BENJAMIN, ALTER BRIDGE und SEVENDUST zu ihren Einflüssen zählen, kauft man ihnen sofort ab, denn wie diesen Bands gelingt es IN WE FALL härtere Riffs ...

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Review: The Linda Lindas - No Obligation

Genre: Hardrock, Indie, Alternative, Girlie-Power
Punkte: 10 von 15

Online seit dem 08.01.2025

Oha, hier kommt eine feine retro-punk-pop-rockige Band, ein wild gewordener, jugendwahnsinniger und bestens drauflosspielender Vierer aus Los Angeles, bei dem wir als gut erprobt gendergerechte Deutsche nie das *innen am Ende der Musikerbenennungen vergessen dürfen. Denn THE LINDA LINDAS bestehen ausschließlich aus vier Musikerinnen, was in gewisser Weise schon ihr Bandinnenname andeutet, von denen allerdings keininne Linda heißt, was wiederum für den hintergründigen Humorin der vier Los Angelesinnen (Ja, ihr lieben woken Deutschen, da habt ...

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Review: Lóstregos - Nai

Genre: Black- und Pagan-Metal
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 08.01.2025

Spaniens LÓSTREGOS legen mit „Nai“ ihr drittes Album in fünf Jahren vor. Geboten wird Black Metal mit paganistischen Anleihen, der in vielen Teilen Vorbildern wie alten KAMPFAR (speziell in manchem Riffing) oder auch ENSLAVED huldigt. Entgegen ihrer geografischen Heimatlage wissen die Musiker also durchaus Black-Metal-Kälte zu vertonen, wobei speziell die Atmosphäre (auch dank der sich teilweise überschlagenden Geschwindigkeit mancher Songs) eher feurigen Gefilden entspringt. Dass bei einer Songlänge von durchschnittlich etwa neun Minuten Dauer eine ...

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Review: Tauben - bis ans ende der schäbigkeit

Genre: Indie Rock, Wave, Post Punk
Punkte: 11 von 15

Online seit dem 07.01.2025

Herrje! Hier kommt eine Band aus Hamburg, die einerseits die 'Hamburger Schule' bestens bedient und dann wiederum völlig auf den Kopf stellt, sodass bei den STERNEn oder TOCOTRONIC oder KETTCAR die Fetzen fliegen und höchstens noch OSTZONENSUPPENWÜRFELMACHENKREBS sicherlich wild klatschend durch die musikalischen Unterrichtszimmer zu den TAUBEN wild hüpfen und sich fragen, was uns die Texte der TAUBEN und diese Wave-Punk-Eruptionen zu Sprech- und seltsamen Satzgesang sagen sollen. Schon der Albumtitel ist (nicht nur von ...

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Review: Great Rift - Transient

Genre: Psychedelic-, Stoner- und Blues-Rock
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 07.01.2025

Das farbenfrohe Space-Cover von „Transient“ deutet die Sternenaffinität von GREAT RIFT bereits an. Die Musik bestätigt selbige. Irgendwo zwischen Blues-, psychedelischer Rockmusik und Stoner-Anleihen spannen die Musiker ein Sternenzelt, das die siebziger Jahre ebenso einfängt, wie es Grunge und Stoner Rock der Neunziger unter sein Dach lässt. Transient von Great Rift Ein Stück wie „Gargantua“ vereint z.B. die Schwere klassischer BLACK SABBATH mit bluesiger Lässigkeit, die reichlich abgehangen, aber keineswegs abgehalftert klingt. Gleiches gilt für ...

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Review: FRONTM3N - Guitars & Harmonies (The Live Studio Session)

Genre: Akustik-Rock
Punkte: 13 von 15

Online seit dem 06.01.2025

Da sind sie wieder – die drei singenden Gitarristen aus den ehemals legendären Glam- und Glitter-Rockbands SWEET, 10CC, SMOKIE und THE HOLLIES. Kein Wunder, dass die nunmehr älteren und bei weitem nicht mehr ganz so glitzernden Herren umgehend bei ihrer Gründung als FRONTM3N im Jahr 2016 schon auf eine riesige Fan-Gemeinde zurückgreifen konnten und aus materieller Sicht eigentlich nichts schief gehen konnte bei ihren neuen Unternehmungen. Wie aber ist es eigentlich bei den drei ehemaligen ...

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Review: Seraina Telli - Black 'n' White Sessions

Genre: Acoustic Rock
Punkte: 10 von 15

Online seit dem 06.01.2025

SERAINA TELLI besitzt zweifellos eine charmante Stimme, mit der sie sowohl die Rockröhre raushängen lassen kann, als auch in filigranen Balladen-Gefilden durch Gefühl überzeugen kann. Mit „Black 'n' White Sessions“ versucht sich die Schweizerin nun am intimen Seelenstriptease und präsentiert ihre Songs in rein akustischem Gewand, wobei die Mission mit über einhundertzehn Minuten Spielzeit, verteilt auf zwei CDs, eher klotzen statt kleckern lautet. Dabei greift die Sängerin überwiegend auf ihren eigenen Backkatalog zurück und kleidet ...

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Review: Solstice (UK-Prog-Band) - Live: Return To Cropredy

Genre: Progressive Folk Rock
Punkte: -

Online seit dem 05.01.2025

Wenn der PORCUPINE TREE-Kopf Steven Wilson über eine Band spricht, die ihn seit seiner Kindheit maßgeblich geprägt hat, dann werden die progressiven Musikgeister natürlich sofort freigesetzt. Wenn dieser Mr. Wilson dann auch noch aktiv mit der Band, welche den meisten sicherlich bis dato noch gar kein Begriff ist, zusammenarbeitet, steigt die Neugier darauf ähnlich wie auf ein Sonnenwenden-Fest. Wie man auf diesen Vergleich kommt? Ganz einfach, denn diese progressive britische Band, welche ansatzlos Elemente aus ...

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Review: Julius Lind - Lights

Genre: Psychedelic Rock, Krautrock
Punkte: 10 von 15

Online seit dem 05.01.2025

Der Norweger JULIUS LIND lädt mit „Lights“ zur krautigen Abenteuerfahrt durch Raum und Zeit. Diese Reise geht mit „Empty Bottles“ erstmal zurück in die sechziger Jahre, in denen psychedelisches Knarzen und Kräutergenuss den Lebemann-Geist von Musik per se versüßt haben. Ob der repetitive Aufbau von „Sunrise“ eine direkte Folge von zu vielen Entspannungskräutern ist, beantwortet die Musik zwar nicht, aber der Space-Knarzer „Free“ bricht diese Lethargie doch etwas auf. Die Entwicklung hin zu einer krautigen ...

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Review: Harmonize Oracle - Before The Oracle

Genre: Meodic-Hardrock, Dark-Power-Metal
Punkte: 10 von 15

Online seit dem 04.01.2025

Sie stammen aus Zypern und bereichern mit ihrem melodisch hardrockenden Dark-Power-Metal, wie sie ihn selber bezeichnen, die finstere Szene mit knackigen Rhythmen, breiten Gitarren-Brettern und gelungenem Klar- wie Growl-Gesang. Und auch die vielen Harmonien innerhalb der Musik finden sich bereits im Bandnamen wieder: HARMONIZE ORACLE! Before The Oracle von HARMONIZE ORACLE Auf ihrer EP „Before The Oracle“ tauchen die Zyperianer tief in die Vergangenheit ein, lassen gar ein paar Parallelen zu PINK CREAM 69 oder ...

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Review: Harm/Shelter & TORCH IT - Grey City Tales

Genre: Hardcore
Punkte: -

Online seit dem 04.01.2025

Mit je zwei Songs teilen sich die Gießener Hardcore-Rabauken von HARM/SHELTER und TORCH IT nicht mal dreizehn Minuten Spielzeit. Der Energie tut die geringe Laufzeit aber keinen Abbruch, im Gegenteil: HARM/SHELTER eröffnen mit angepissten Raps zu derben Hardcore-Brettern, deren Wurzeln im Punk klar zu erkennen sind. Die Breakdown-Handbremse wird in beiden Stücken mehr als einmal gezogen, während sich das tollwütige Gebell beider Sänger, hervorragend mit den Riff-Bulliden ergänzt. In der Phrasierung und im Stimmeinsatz von ...

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Review: Undarlih - Torch Eater

Genre: Black Doom Metal
Punkte: 11 von 15

Online seit dem 04.01.2025

Unter dem Titel "Über fleischfressende Maden keifen" schrieb der Kulturwissenschaftler Benjamin Moldenhauer in der TAZ im Dezember 2024: "Metal ist ein paradoxes Genre. Erhaben und albern, todernst und komisch, theatralisch und von einem ausgeprägten Authentizitätsanspruch getrieben. Primitiv und virtuos, was die musikalischen Herangehensweisen angeht." Diese einleitenden Worte zu seiner Rezension der gesammelten Werke von Death eignen sich auch zur Annäherung an das norddeutsche Trio UNDARLIH und dessen Debütalbum "Torch Eater", das der Nikolaus anno 2024 ...

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Review: Nekyia - Nekyia

Genre: Black Metal
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 03.01.2025

Auf ihrer selbstbetitelten EP beschäftigen sich NEKYIA aus Nordrhein-Westfalen mit dem Fall aller Existenz und zelebrieren den chaotischen Abstieg der Menschheit in den Tod. Die musikalische Waffe der Wahl ist dabei Black Metal, der spielerischen sowie atmosphärischen Wahnsinn verkörpert und klanglich transparent in Szene gesetzt wurde. An Inward Descent Towards The Singularity... Beyond Damnation's Wheel von NEKYIA Dabei finden sich neben rasender Vehemenz wie in „Towards The Singularity“ auch schleppend-hypnotische Parts, die viel Wert auf ...

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Review: Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung - Alles wird (gut) besser

Genre: Liedermacher, Deutschsprachiger Indie-Pop, Kammermusik voller Soul
Punkte: 14 von 15

Online seit dem 02.01.2025

„Wir wollen einen Gegenentwurf zu dem weit verbreiteten Fatalismus bieten, weil man eben doch etwas ändern kann, auch wenn es schwer scheint.“ (Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung) Na endlich sagt's und singt's mal einer: „Alles wird besser“! Doch der Ossi denkt dann sofort an SILLY, die in ihrem gigantischen 1989er-Song gleichen Titels auf der großartigen LP „Februar“ zusätzlich feststellten: „Alles wird besser, aber nichts wird gut!“ Und ganz genauso geht’s einem bei ...

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Review: Vroudenspil - Schattenuhr

Genre: Folk Rock, Freibeuter-Folk, Ska Punk
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 02.01.2025

VROUDENSPIL bezeichnen ihren Stil als 'Freibeuter-Folk' und beschreiben sich selbst damit doch recht passend. Elemente klassischen Folk Rocks treffen auf Anleihen von Ska-Punk und manch flippiges Element von traditioneller Musik aus dem Balkan bzw. Instrumente wie Dudelsack u.ä., die auch im Mittelalter-Rock gang und gäbe sind. Dabei grasen VROUDENSPIL gegenwartsrelevante Themen wie Kriegstreiberei, Neid und Habsucht („Pestpockenpolka“) zur Genüge ab, kleiden diese Themen aber in tanzbaren und positiv gestimmten Folk Rock, der sich zügig mitsingen ...

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Review: Innes Sibun - The Preacher

Genre: Instrumentaler Blues-Rock
Punkte: 11 von 15

Online seit dem 01.01.2025

Wer mag schon Prediger? Die haben wir doch in unserer etabliert-klugscheißenden, andere Meinungen verbietenden und mit Anzeigen um sich werfenden deutschen Politik schon mehr als zur Genüge. Denn Prediger lügen uns das Blaue vom Himmel oder leiden unter dementer wie permanenter Vergesslichkeit, wenn sie zu ihren Taten stehen sollen, die einfach mit ihren Predigten kollidieren. Ganz anders sieht das in der Musik aus – zumindest wenn man über diese scheinheilige Kaste etwas zu sagen und ...

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Review: super FLORENCE jam - 60 Big Ones

Genre: Alternative- und Garage-Rock
Punkte: 10 von 15

Online seit dem 01.01.2025

Obwohl die Australier SUPER FLORENCE JAM bereits seit über zehn Jahren Geschichte sind und auch „60 Big Ones“ im Jahr 2012 aufgenommen wurde, werfen Bird’s Robe Records die sechs Songs (EP? Album? Hier geht’s offenbar nicht so genau…) 2024 neu auf den Markt. Für den Hörer lohnt sich die Neuentdeckung/Wiederentdeckung des verträumten Sounds aus der Garagen-Schmiede für alternative Rockmusik durchaus. Denn die Musik tönt angenehm erdig mit reichlich 60er-Jahre-Charme, sodass der Retro-Stempel hier zuweilen angebracht ...

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Review: The Routes - Surfin' Pleasures

Genre: Instrumentaler Garagen-, Surf-, Punk- und Gitarren-Rock
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 31.12.2024

Wie klingt eigentlich JOY DIVISION auf Garagen-Rock-Tripp, rein instrumental, klangtechnisch etwas verwaschen sowie ziemlich verhallt und mit ein paar Surf/Americana-Country-Zügen? Klare Antwort: So wie „Surfin' Pleasures“ von THE ROUTES! Schon der erste Eindruck – noch bevor die LP ihre Runden auf dem Plattenteller zieht – verweist uns schon mit unverkennbarer Offensichtlichkeit auf das JOY DIVISION-Cover von „Unknown Pleasures“ aus dem Jahr 1979. Und dann erst die Musik dieses anglo-japanischen Garage-Rock/Garage-Punk/Surf-Gitarren-Trios, das so offensichtlich nicht nur ...

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Review: Vrag - Rendületlenül

Genre: Black Metal
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 31.12.2024

Verwaschen tönender Sound, melancholische Stimmung und ein schwarz-weißes Covermotiv mit Wäldern und Felsen. Ungarns Ein-Mann-Black-Metal-Wanderer VRAG steckt in Sachen Sound und Ästhetik relativ deutlich in den neunziger Jahren fest, klingt damit aber authentisch und nachvollziehbar nostalgisch. Dabei lassen sich nicht nur in Sachen Artwork-Gestaltung und Selbstinszenierung (die Fotos im Booklet) Parallelen zu Bands wie BURZUM ziehen. Auch die schummrigen Bilder von flüchtigen Schatten in dunklen Wäldern, die beim Hören von „Rendületlenül“ immer wieder aufziehen, lassen ...

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Review: Hathors - When the Sun is Out / When the Skys are Grey

Genre: Noise Rock, Grunge
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 30.12.2024

Wirklich eindeutig schubladisieren lassen sich die HATHORS auch mit „When the Sun is Out / When the Skys are Grey“ nicht. Hier treffen Reibeisen-Vocals auf Noise-Rock-Vehemenz, während gleichzeitig unverschämt eingängiger Pop-Punk mit Grunge-Anleihen flirtet. Dabei schonen sich die Musiker keineswegs, sondern ergehen sich in energiegeladenen Soundvibrationen, bei denen der Schweiß im imaginären Club von der sprichwörtlichen Decke tropft und das Bier zu wässriger Salzlake werden lässt. Stücke wie „Ten Thousand Days“ oder der melancholisch-druckvolle Opener ...

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Review: Simon Moullier - Elements Of Light

Genre: Jazz
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 30.12.2024

Das Album startet mit einem Latin-Rhythmus aus einem analogen 80er Jahr Drumcomputer, dem Songtitel „808“ nach, einem Roland TR-808 und endet mit „Oriental Folk Song“, einer swingenden Jazz-Nummer. Dazwischen zeigt uns SIMON MOULLIER eindrucksvoll, welche Töne und Melodien man einem Vibraphon entlocken kann. Und diese Möglichkeiten sind vielfältig vor allem, wenn man von einer relaxed swingenden und gut eingespielten Band begleitet wird. Mal im Wechselspiel mit Klavier, besenstreichend auf dem Schlagzeug begleitet und vom Kontrabass ...

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Review: Riven Earth - We Got To Get Out

Genre: Progrock / Melodic Rock / AOR
Punkte: 10 von 15

Online seit dem 29.12.2024

Los dröhnt es mit einem AC/CD Heavy Riff, der „We Got To Get Out“ eröffnet, dem dann durch die Orgel und melodiösem Gitarrensolo die Schärfe genommen wird und spätestens der Gesang macht dann klar, dass wir uns hier musikalisch in progrockigen Gefilden befinden. Wenn auch in den seichteren Gewässern dieses Genre. Auf dem vierten Album von RIVEN EARTHs „We Got To Get Out“ wird eindeutig Wert auf Melodie, Harmonie(n) und entspannte Instrumentierung gelegt. Der zweite ...

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Review: Stern-Combo Meissen - Die Himmelsscheibe von Nebra

Genre: Progressive- und Art-Rock, Deutsch-Pop
Punkte: 14 von 15

Online seit dem 29.12.2024

Als SILLY noch von 'unbefahrenen Gleisen' singen wollten und das Album dafür verboten werden sollte (um später doch als „Liebeswalzer“ zu erscheinen), begab es sich zugleich, dass eine der großartigsten DDR-Bands des Klassik-Rock-Bereichs sich im Jahr 1985 hinter der Mauer unbedingt mit ihrem neuen Frontmann IC als „Taufrisch“ präsentieren musste und zum Leidwesen ihrer altgestandenen Fans lauthals als aufsteigende Pop-Sterne mit beispielsweise „Wir sind die Sonne“ unbedingt die Sonne besingen mussten und sich damit von ...

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Review: Erich Zann Ensemble - Bieber Sessions – die zweite

Genre: Acid Jazz, Neo-Kraut, Psychedelic- und Progressive-Rock
Punkte: 10 von 15

Online seit dem 29.12.2024

Lovecraft mal anders: Das ERICH ZANN ENSEMBLE hat sich nach H.P. Lovecrafts Kurzgeschichte „Die Musik des Erich Zann“ benannt und eifert den fiebertraumartigen Beschreibungen des Kultautors mit Jam-artiger Musik voller Psychedelica, Jazz-Anleihen und klanggewordenem Kräuterdampf nach. Nur vermag dieses Soundgebräu weniger beklemmend gruselig als die Erzählungen des Lovecraft-Universums zu fesseln, wirkt vielmehr aufgeschlossen und weltoffen. Was sich durch die Hinzunahme diverser Instrumente (u.a. Banjo oder Saxofon) in allen Stücken als Glücksgriff erweist. Bieber Sessions von ...

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Review: Dick Stunbolt - Dick Stunbolt

Genre: Rock
Punkte: 12 von 15

Online seit dem 28.12.2024

Irgendwo zwischen Blues und Rock kann man die Musik von DICK STUNBOLT einordnen. Dazu eine moderate Prise 70s-, Prog- und Southern-Rock, um das ganze musikalisch noch etwas spannender zu gestalten und fertig ist das musikalische Konzept auf dem selbstbetitelten Debütalbum des Schweden. Und dieses Konzept geht auf, auch dank der durchweg sehr eingängigen Gesangsmelodien, die über den orgelschwangeren und gitarrenrifflastigen Kompositionen thronen. Dazu eine immer mitschwingende bluesige Note, die mal Richtung funky Bluesrock abschweift („Light ...

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Review: Dimitri Howald - Southern Return

Genre: Jazz, Rock, Folk, Experimental
Punkte: 13 von 15

Online seit dem 28.12.2024

Zum Jahresende veröffentlicht der Schweizer Dimitri Howald mit „Southern Return“ eines der luftigsten, fluffigsten Alben 2024. Bis auf Sebastian Lötschers Violine bei „Serafin“ im Alleingang eingespielt, brilliert Howald mit einschmeichelnden, stellenweise hymnischen Melodien, ohne auf Spannung und Experimente zu verzichten. Kein wachsweiches New Age-Gedudel, sondern eine anregende Reise, die besonders auf der zweiten LP-Seite gerne mit verstiegenem Rock flirtet. Gerade was die fein ziselierte Gitarrenarbeit in Verbindung mit der aparten, wortlosen Vokalbegleitung angeht, erinnert die ...

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Review: Oddleaf - Where Ideal And Denial Collide

Genre: Progressive Rock
Punkte: 13 von 15

Online seit dem 28.12.2024

„Luminöse, epische, traumhafte Musik. ODDLEAF ist eine neue Prog-Rock-Band aus Frankreich“ (Eintrag unter der bandcamp-Seite von ODDLEAF) Alle, die gerne ihre eigenen Hitlisten führen und diese nach unterschiedlichen Kategorien zusammenstellen, von denen eine auch unter dem Motto „Die besten Debüt-Alben“ angelegt ist, die müssen ab sofort im Spektrum des Progressive Rock „Where Ideal And Denial Collide“ von den Franzosen ODDLEAF hinzufügen. Das beginnt bereits bei diesem extrem einfallsreichen Album-Titel „Wo Ideal und Verleugnung kollidieren“ und ...

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