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The Satellite Year: Shipwreck (Review)
Artist: | The Satellite Year |
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Album: | Shipwreck |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock |
|
Label: | Barhill Records/Cargo Records | |
Spieldauer: | 45:10 | |
Erschienen: | 30.05.2025 | |
Website: | [Link] |
Die Indie-/Emo-Rocker THE SATELLITE YEAR melden sich mit „Shipwreck“ zehn Jahre nach ihrem Album „Brooklyn, I Am“ in neuer Besetzung zurück. Von den Gründungsmitgliedern sind nur noch Daniel Rimedio (Gesang) und Andreas Fischer (Synths und Gesang) und Andreas Klemens (Gitarre) dabei. Und was soll man sagen, manchmal wirken Pausen und Neuorientierungen wie Frischzellenkuren und so kommt „Shipwreck“ rockig, rotzig frech und unbeschwert rüber.
Im Gegensatz zum Vorgänger, knallt es auf dem neuen Album deutlich mehr, die Gitarren dominieren und supporten eine durchgängig punkige Note mit deutlich mehr Ecken und Kanten als zuvor. Und das macht einfach Spaß beim Hören. Neben den durchweg eingängigen Nummern mit viel Knall, Bums und Melodie machen die Jungs auch nicht vor Filmmusik-tauglichen Instrumentalstücken halt wie „The Depth Of The Sea“, das in die ebenso theatralische Ballade „Hauting Sleep“ überleitet und verdeutlicht, dass zwei gute Sänger sich mit unterschiedlichen Stimmfarben perfekt ergänzen und für Emo-Gänsehautmomente sorgen können. Nochmal gesteigert durch eine weitere Stimme, die die Melodie in dem Interlude „Afraid To Sleep“ theatralisch fortführt.
Die Gitarren und Bass treiben, umspielen und tragen die Vocals, je nach Stimmung, und die Drums schaffen immer genau den richtigen Rhythmus-Teppich, auf dem sich die insgesamt 13 Nummern des Albums entfalten können. Manchmal darf auch der brummende Synth den Ton setzen, der sich dann in poppig-groovender Nummer wie „Sogni“ (mit italienischem Text) entlädt.
FAZIT: Mit „Shipwreck“ haben sich THE SATELLITE YEAR nicht neu erfunden, aber sie spielen deutlich unverkrampfter auf, als noch vor zehn Jahren und lassen ihrer Kreativität sowie ihrem Spaß freien Lauf. Weniger (produziert) ist dann doch oft mehr (Spaß für Band in Hörer). So erfreut uns „Shipwreck“ mit einem Mix aus Indierock, Emo, Synthpop und einem guten Gespür für hymnische Refrains. Durchweg eindeutig Festival-kompatibles Material und ich bin mir sicher, dass wir die Bands auf einigen davon diesen Sommer zu hören bekommen.
Manchmal tun Pausen, ob gewollt oder ungewollt, Bands offensichtlich gut. Ich hoffe aber, dass uns THE SATELLITE YEAR nicht nochmal zehn Jahre bis zu ihrem nächsten Werk warten lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shipwreck
- Stand The Mess
- Fighting Gravity
- Downward Spiral Happiness
- The Depth Of The Sea
- Haunting Sleep
- Afraid To Sleep (Interlude)
- Unspoken Words
- In The Dark
- Sogni
- Moonlight Trail
- The Misfit
- The Deaf And The Silent
- Bass - Matthias Recktenwald
- Gesang - Daniel Rimedio, Andreas Fischer
- Gitarre - Andreas Klemens, Christian Detzler
- Keys - Andreas Fischer
- Schlagzeug - David Iacolino
- Shipwreck (2025) - 13/15 Punkten
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