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Verheerer: Urgewalt (Review)
Artist: | Verheerer |
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Album: | Urgewalt |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
|
Label: | Vendetta Records | |
Spieldauer: | 52:02 | |
Erschienen: | 04.04.2025 | |
Website: | [Link] |
VERHEERER widmen „Urgewalt“ all jenen, die sich gegen Unterdrückung und Faschismus erhoben haben, respektive die diesen Kampf Tag für Tag fortsetzen…‘.
Das Themengebiet, das sich primär mit den Schrecken des Ersten Weltkriegs beschäftigt, wird also auch in einen gegenwartsrelevanten Kontext gesetzt.
So weit so wichtig, wenn auch unoriginell.
Musikalisch dagegen lassen die Flensburger mit einer eigenwilligen Version von extremer Musik aufhorchen, die sich grob zwischen Black- und Death-Metal einordnen lässt, wobei die Handschrift der Band sich den meisten Vergleichen mit anderen Genrekollegen entzieht.
Denn VERHEERER schaffen eine packende Stimmung die sich aus dem Zusammenspiel der meist befehlsartig geschrienen Vocals, komplex-melodischer Gitarrenarbeit und bassbetonter Rhythmusarbeit ergibt, die jederzeit organisch und warm voranprescht.
Dabei wirkt die etwas stumpfe Herangehensweise der Band niemals plump, sondern unterstreicht die inhaltlichen Gräuel mit der passenden Stimmung zwischen Beklemmung und introspektiver Aggression. Stücke wie „Grabenwurm“ oder „Kriegstreiber“ (das gegen Ende mit klarem Gesang und Pianoklängen gehörigen Fatalismus verbreitet) wissen klangliche Stumpfheit und packende Melodien gleichermaßen unter einen Hut zu bringen, womit das Album als Ganzes wie ein langsam glimmendes Feuer schwelt.
Dass die Musik dabei nicht sofort zugänglich ist, stellt sich zügig als Vorteil heraus, denn es unterstreicht den Nachbrenn-Effekt, den „Urgewalt“ mitbringt.
FAZIT: VERHEERERs „Urgewalt“ hat mit beklemmendem, originell interpretiertem Black Metal das Potenzial eine gewisse Frische in den Extrem Metal zu bringen, ohne mit plakativen Inhalten aufzuregen. Vielmehr wirkt die Verbindung der Themen und der Musik wie aus einem Guss, womit der Ansatz, über die aktuellen Zeitgeschehnisse kritisch nachzudenken, wie nebenbei vermittelt wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Onwards
- Urgewalt
- Hail Mary
- Grabenwurm
- Totenvolk
- Lungs
- Stahlgrab
- The Arsonist
- Kriegstreiber
- Bass - MYR
- Gesang - BST
- Gitarre - SMN
- Keys - MYR
- Schlagzeug - KRZ
- Urgewalt (2025) - 12/15 Punkten
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